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Behandlungsspektrum

In unserem Kopf-Hals-Tumorzentrum werden alle gut- und bösartigen Tumoren von

  • Lippen
  • Mundhöhle
  • Pharynx (Rachen)
  • Larynx (Kehlkopf)
  • Nasopharynx (Nasenrachen)
  • Speicheldrüsen
  • CUP-Syndrom
  • Nase und Nasennebenhöhlen sowie der
  • Kopf- und Gesichtshaut

interdisziplinär behandelt. Die Behandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit durch Ärztinnen und Ärzte der HNO-Klinik und der MKG-Chirurgie. Weitere Fachdisziplinen können individuell hinzugezogen werden.

Untersuchungsverfahren

Nach Diagnosesicherung kann eine befund- und stadienorientierte Therapie eingeleitet werden. Das individuelle Therapieschema wird im Rahmen unseres interdisziplinären Tumorboards festgelegt. Folgende Untersuchungsverfahren zur Diagnosesicherung bieten wir an:

  • Ärztliche ambulante Voruntersuchung
  • Ambulante / stationäre Bildgebung (Ultraschall, CT, MRT, PET/PET-CT, Szintigrafie)
  • Panendoskopie (Spiegelung der oberen Luft- und Speisewege) und Gewebsentnahmen in Vollnarkose
  • Mikroskopische Gewebeuntersuchung (Histologie)

 

Therapeutische Verfahren

Die folgenden therapeutischen Verfahren stehen dem Kopf-Hals-Tumorzentrum zur Verfügung:

  • Operation
  • Bestrahlung
  • Chemotherapie
  • Tumortherapie mit neuen Wirkstoffklassen (Antikörper)
  • Schmerztherapie
  • Ernährungstherapie
  • Psychoonkologische Therapie
  • Physiotherapie
  • Logopädie

Ziel der plastisch-rekonstruktiven Chirurgie ist die möglichst komplette Wiederherstellung der Funktion und Ästhetik von traumatisch oder tumorös zerstörtem Gewebe.

Bei kleineren Defekten ist häufig die Rekonstruktion durch Verlagerung des benachbarten Gewebes, sogenannte lokale Verschiebelappenplastiken, möglich. Alternativ besteht die Möglichkeit, diese mit Fernlappenplastiken, Gewebe aus weiter entfernten Regionen, zu rekonstruieren. Vorteile dieser Techniken sind ein ähnliches Hautkolorit und eine ähnliche Hauttextur zum eigentlichen Defekt.

Überschreiten traumatisch oder tumorös bedingte Defekte eine gewisse Größe, oder liegen diese in Bereichen, die durch zuvor genannte Techniken nicht rekonstruiert werden können, besteht weiterhin die Möglichkeit, freie Weichgewebstransplantate aus anderen Körperregionen, wie zum Beispiel dem Oberarm, dem Unterarm oder dem Rücken, mit den versorgenden Blutgefäßen in den Defektbereich zu transplantieren. Um die Versorgung des jeweiligen Transplantats sicherzustellen, werden die Blutgefäße (Arterien und Venen) durch mikrochirurgische Technik zumeist an Halsgefäße an den eigenen Kreislauf angeschlossen.

Zur Rekonstruktion knöcherner Defekte stehen kombinierte Weichgewebs- und Knochentransplantate vom Wadenbein (Fibula), Schulterblatt (Scapula) oder rein knöcherne Transplantate vom Beckenknochen zur Verfügung.

Weiterhin stehen moderne Fremdmaterialien mit künstlichem oder teilweise tierischem Ursprung für die zeitweise oder definitive Rekonstruktion von Defekten zur Verfügung. Jedoch gilt der körpereigene Gewebetransfer in den meisten Fällen als bester Hart- und Weichgewebsersatz.

Um Sie auch in der Zeit nach Ihrer Therapie zu begleiten, bieten wir Ihnen eine umfangreiche Nachsorge im Rahmen unserer onkologischen Sprechstunden an. Diese beinhaltet u.a.:

  • Früherkennung von Rezidiven (Wiederauftreten der Tumorerkrankung)
  • Ernährungsberatung
  • Psychosoziale Unterstützung
  • Psychoonkologische Unterstützung
  • Schmerztherapie
  • Schluck-Rehabilitation
  • Stimm- und Sprach-Rehabilitation
  • Planung wiederherstellender chirurgischer Eingriffe (ästhetisch und funktionell)